Auf Föhr

 

im cafe´

der süße, blonde adonis bringt

sauren rhabarberkuchen und

schwarzen kaffee –

alles wunschgemäß

 

 

am letzten tag

noch einmal

die bilder

mit allen sinnen aufnehmen

und für morgen gut verpacken

damit sie heile zu hause ankommen

 

 

der junge tag

weit draußen atmet

das meer die luft

schmeckt nach zweiter heimat

in der weite

spüre ich freiheit

auf einer bank sitzen

die letzten tropfen morgentau

bis sie von der sonne aufgesogen werden

 

mein langer schatten

breitet sich aus

auf dem noch unberührten meeresboden

wie das wasser ihn zurückließ

 

von weit her ertönt noch

lange der weckruf einer möwe

danach umgibt mich wieder

eine tragende stille

 

 


 

Schon gehört?  Meine Texte als MP3-Datei.

die andere welt                     abwärts

Nudeldiät                               die kandidaten

noch immer                           im Cafe´

                       


meine warte

mein neuer lieblingsplatz

entdeckt

auf der letzten wanderung

ein einpersonenstumpf zum

denken und träumen

gemeinsam mit den vögeln

musizieren

gedanken verewigen sich

in der baumrinde

klingt die panflöte nach

 

 

 

wanderung

bei einer rast

erreichen mich schon

nach wenigen augenblicken

die verse

an denen ich vorher

achtlos

vorbeigelaufen bin

 

 

 

 

 

fußgängerzone

aneinander gereihte verkaufswagen

menschen mit bunten tüten dazwischen

ein kinderkarussel

aus dem stimmengewusel

stechen einzelne worte durch

mildes licht erwärmt

heute

lebendiges treiben

 

bei den rabatten stehen diesmal

volle big-bags und container

vorher befanden sich die pflanzen dahinter

im gefahrengebiet